Wir über uns
Willkommen in der Abteilung Luftsport
Zahlen & Fakten
Abteilungsgründung: 1951
Mitglieder: 24Erwachsene, 1 Jugendlicher
Trainingsstätten: Flugplatz Dahlemer Binz in der Eifel
Zahl der Trainer: 2 Fluglehrer für Segelflug,
1 Fluglehrer für Motorsegelflug.
Unsere Flugzeuge | |
eine ASK 21 | (Segelflug Doppelsitzer) |
eine DG505/20WL | (Segelflug Doppelsitzer) |
eine LS4a | (Segelflug Einsitzer) |
eine LS8-18 | (Segelflug Einsitzer) |
eine H36 Dimona | (Motorsegelfug) |
eine Job 180 | (Motorflug) – noch |
Sportanlage
Der Flugplatz Dahlemer Binz ist ein öffentlicher, d.h. von jedem Piloten mit entsprechend zugelassenem Flugzeug anzufliegender Flugplatz. Er liegt in einer weitgehend naturbelassenen Landschaft mit Wäldern und Teichen in der Gemeinde Dahlem, nahe an der Grenze zu Belgien. Wer als Familienmitglied nicht gerade fliegen möchte, hat vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung in der näheren Umgebung.
Über das Internet (http://www.dahlemer-binz.de) kann man sich einen ersten Eindruck vom Flugplatz Dahlemer Binz und seiner Umgebung verschaffen. Auch eine WebCam ist inzwischen installiert, die über den MenüpunktWetter erreicht wird. Neben einem Bild aus dem Tower in Richtung Westen erhält man hier auch insbesondere für Piloten relevante Wetterdaten wie z. B. Windrichtung und -stärke und Luftdruck.
10 weitere Segelflugvereine und 1 Motorflugverein haben hier ihr zu Hause. So wird kameradschaftliches Miteinander – nicht nur notwendigerweise – besonders gepflegt.
Die Instandhaltung des Flugplatzes liegt im Verantwortungsbereich des Flugplatzhalters, der Gemeinde Dahlem. Dafür sind für die Benutzung Gebühren zu zahlen (= Landegebühren, Abstellgebühren etc.).
Die Hallen des S.V. Bayer Wuppertal sind die einzigen, die nicht im Besitz des Flugplatzhalters sind. Dafür hat die Luftsportgruppe besondere Verantwortung, diese (mit viel persönlichem Aufwand der Mitglieder) zu pflegen und zu erhalten.
Historie
Als der Verein im Dezember 1951 gegründet wurde, durfte der Flugsport in Deutschland als Hobby gar nicht ausgeübt werden.
Allerdings wurde in Wuppertal – wie auch in anderen Orten Deutschlands – bereits an Segelflugzeugen gebaut. Der Initiator zur Gründung des Vereins, Walter Heinz, ist heute noch aktives Mitglied, wenn er auch nicht mehr selber fliegt.
1953 wurde das erste selbst gebaute Segelflugzeug „Grunau Baby“ fertig und wurde 1954, nach Aufhebung des Flugverbotes in Deutschland, eingeflogen.
Ab 1957 stand ein Schul-Doppelsitzer zur Verfügung, und es konnte mit der Ausbildung von Segelfliegern begonnen werden.
Ein eigenes oder zur alleinigen Nutzung zur Verfügung stehendes Fluggelände hat die Luftsportgruppe nie besessen. Dies hat dazu geführt, daß – bis zum Jahre 1970 – die Flieger zwischen den Flugplätzen Leverkusen, Hilden, Wipperfürth, Radevormwald und Eudenbach hin und her zogen, um sich in die Luft bringen zu lassen. In dieser Zeit wuchs die Mitgliederzahl auf bis zu 38 insgesamt, davon 5 Jugendliche. Der Flugzeugpark vergrößerte sich bis 1970 auf 3 Segelflugzeuge (2 Einsitzer, 1 Doppelsitzer) und 1 Motorsegler.
Ab 1971 sah es so aus, als könnten die Flieger seßhaft werden. Sie starteten vom Flugplatz Frechen aus und konnten auch dort ihre Flugzeuge unterstellen. Die Anfahrt von ca. 90 km von Wuppertal nahmen die Flieger gerne in Kauf, nachdem in näherer Umgebung keine besseren Möglichkeiten gefunden werden konnten. Doch dieser Flugplatz, der unmittelbar neben einer expandierenden Kiesgrube lag, war bald von der Schließung bedroht.
Seit 1980 ist nun der Flugplatz Dahlemer Binz tatsächlich die Heimat der Segelflieger. Dort stehen die in mehreren Abschnitten und großen Teilen in Eigenleistung errichteten Unterstell- und Werkstatthallen.
Sportliche Aktivitäten
Die Luftsportgruppe pflegt die Jugendförderung und den Breitensport in der Gemeinschaft.
Wettbewerbe und Meisterschaften im Segelfliegen werden zwischen Einzel-Piloten ausgetragen, deren Förderung heute tatsächlich sehr aufwendig ist. Je nach Leistungsstand nehmen regelmäßig jugendliche Schüler am jährlich stattfinden Jugendvergleichsfliegen teil – die beste Plazierung wurde bislang mit dem 4. Sieger in der Landeswertung erreicht.
Der leistungsmässige Überlandflug für die dezentrale Teilnahme wird ebenfalls gefördert und unterstützt. Hierbei setzt sich ein Pilot ein Tagesziel (Dreieck um zwei Wendepunkte, Ziel/Rückkehr oder freie Strecke mit Start und Landung auf dem eigenen Flugplatz – wenn möglich :-) ), das er mit GPS-Logger dokumentiert. Dabei ergibt jeder Kilometer je nach Art der Strecke zwischen 1,5 und 2 Punkten. Die Punktesumme wird dann mit einem Flugzeugfaktor multipliziert, um bei gleichen Strecken die Piloten auf schlechteren Flugzeugen entsprechend zu belohnen. Der Vergleich erfolgt dann in einer Liste beim DAeC pro Bundesland und für Deutschland gesamt und die drei Bestplazierten werden geehrt. Auf diesem Weg kann sich ein Pilot auch für die zentral ausgerichteten Landes- oder Bundeswettbewerbe als Teilnehmer qualifizieren.
Vereine, die viel „Überlandflug“ nachweisen, werden belohnt, da diese Dokumentation unseren „luftsportlichen“ Anspruch auf den Luftraum dokumentiert. Der wird immer mehr für die kommerzielle Luftfahrt eingeschränkt.
Geselliges aus der Abteilung
Der Verein geht mit mehreren Piloten des Vereins in sogenannte „Fliegerlager“. In denen wir gemeinschaftlich an einem fremden Platz fliegen. Den Abend verbringen wir gemeinsam beim Essen. Ein- bis zweimal im Jahr fahren wir zusätzlich zum Alpensegelflug in die Berge. Unter der Anleitung unserer ortskundigen Fluglehrer haben alle Teilnehmer Gelegenheit, zuerst im zweisitzigen Segelflugzeug sich an den Alpensegelflug heranzutasten und anschließend auch im Einsitzer Erfahrungen zu sammeln.
Zum Feiern treffen sich die Flieger – vorwiegend in den Hallen auf dem Flugplatz Dahlemer Binz, bei geeignetem Wetter spontan zum Grillen.
Mit Ankündigung und Einladung zu – Hallenfesten wie z.B. dem bekannten – Tag der offenen Tür
den wir in regelmässigen Abständen mit buntem Programm einschl. fliegen feiern.
Diese Feste sind auch beim S.V. Bayer Wuppertal gut bekannt.
Flugzeugpark
Die Luftsportgruppe betreibt die Sportarten :
Segelflug
Motorsegelflug mit einem Touring Motorsegler
Motorflug (hauptsächlich zum Start der Segelflugzeuge aber auch für den Überlandflug und zur Erhaltung der Motorfluglizenz)
Wir fliegen folgende Flugzeuge:
ASK 21 D-4780
ASK 21 D-4780 – Ausbildung und Breitensport
Hersteller: Alexander Schleicher, Poppenhausen
Baujahr:
Bauweise: GFK = Glasfaser verstärkter Kunststoff
Sitzplätze: 2, hintereinander
Leergewicht: 365kg
max. Gewicht: 600kg
Höchstgeschw.: 280km/h
Mindestgeschw.: 62km/h
Spannweite: 17m
Rumpflänge: 8,35m
Höhe Leitwerk/Cockpit:1,55m/0,9m
beste Gleitzahl: 34 bei 85km/h
geringstes Sinken: 0,65m bei 67km/h
max. Zuladung: 110kg/110kg
DG 505/20 WL
DG505/20WL D-7295 Breitensport und Leistungsflug
Hersteller: DG Flugzeugbau,
Baujahr: 1997
Bauweise: GFK/CFK = Glas-/Kohlefaser verstärkter Kunststoff
Sitzplätze: 2, hintereinander
Leergewicht: 410kg
max. Gewicht: 750kg
Höchstgeschw.: 270km/h
Mindestgeschw.: 68km/h
Spannweite: 20m
Rumpflänge: 8,66m
Höhe Leitwerk/Cockpit:1,82m/1,0m
beste Gleitzahl: 44 bei 110km/h
geringstes Sinken: 0,55m bei 80km/h
max. Zuladung: 110kg/110kg, bis zu 160kg Wasser
LS4a D-2640
LS4a D-2640 Ausbildung, Breitensport und Leistungsflug
Hersteller: Rolladen Schneider, Egelbach
Baujahr:
Bauweise: GFK = Glasfaser verstärkter Kunststoff
Sitzplätze: 1
Leergewicht: 240kg
max. Gewicht: 525kg
Höchstgeschw.: 270km/h
Mindestgeschw.:
Spannweite: 15m (mit Winglet!!)
Rumpflänge: 6,83m
Höhe Leitwerk/Cockpit:1,55m/0,83m
beste Gleitzahl: 41 bei 95km/h
geringstes Sinken:
max. Zuladung: 110kg, bis zu 160kg Wasser
LS8-18 D-5295
LS8-18 D-5295 Breitensport und Leistungsflug
Hersteller: Rolladen-Schneider Flugzeugbau, Egeldbach
Baujahr: 2001
Bauweise: GFK/CFK = Glas-/Kohlefaser verstärkter Kunststoff
Sitzplätze: 1
Leergewicht(15/18m):245/250kg
max. Gewicht: 525kg
Höchstgeschw.: 270km/h
Mindestgeschw.: 15m: 69km/h; 18m: 66km/h
Spannweite: 15m oder 18m
Rumpflänge: 6,72m
Höhe Leitwerk/Cockpit:1,6m/0,8m
beste Gleitzahl mit 15m: 43 bei 95 km/h
beste Gleitzahl mit 18m: 48 bei 95 km/h
geringstes Sinken: 15m: 0,60m/sec bei 80km/h
…………………………..18m: 0,50m/sec bei 80km/h
max. Zuladung: 110kg, bis zu 160kg Wasser
Kommentar: ein Traum von Segelflugzeug (HR)
Hoffmann H36 D-KELG
Motorsegler
Job 180 D-EGRU
viersitziges Motorflugzeug
Wartung und Pflege
Die Luftsportgruppe unterhält auf dem Flugplatz Dahlemer Binz zwei grosse Hallen. In der vom Flugplatz abgewandten Halle können wir unser Flugzeuge im Winter warten und pflegen. Unter uns Fliegern wird das als Winterarbeit bezeichnet, weil der Hauptteil der Tätigkeit im Winter stattfindet, obwohl Wartung und Pflege eine ganzjährige Tätigkeit ist.
Was ist zu tun:
Jedes Flugzeug hat einen eigenen Wartungsplan. Der entweder vor jedem Flug als Vorflugcheck oder einmal jährlich vor der sogenannt Jahresnachprüfung (Flugzeug „TÜV“) durchgeführt werden muß. Die jährliche Wartung (überall hineinsehen, alle bewegten Gelenke prüfen und ggfs. fetten, Reifen und Fahrwerk nachsehen,… etc.) wird in der Regel im Winter durchgeführt. Dazu werden die Flugzeuge Mitgliedern zugeordnet, die die Verantwortung übernehmen und die Arbeit koordinieren.
Der Pilot muß dann auch nach der Winterarbeit auch den Werkstattflug mit dem Flugzeug durchführen und den Flug im Prüfprotokoll festhalten.
Wir reparieren auch grössere Schäden an unseren Flugzeugen selber. Auf diesem Weg wird sehr viel Wissen über die Pflege, Wartung und die Konstruktion der Flugzeuge an die Piloten im Verein weitergegeben.
So sieht es bei einer Segelflugmeisterschaft am Start aus
Salzachtal in den österreichischen Alpen bei Zell am See