Unser Sportangebot
“Sport, ein Leben lang” bedeutet, ein Sportangebot anzubieten, in dem sich möglichst viele unterschiedliche Altersgruppen wiederfinden. Somit geben wir Bürgern jeden Alters die Möglichkeit, bei uns im Sportverein zu partizipieren. Diesem Anspruch werden wir gerecht, denn vom Babyschwimmen bis zur Hockergymnastik finden sportliche Aktivitäten für jede Altersklasse einen Platz in unserem Angebot. Dass dieser Weg aufgeht, zeigt ein Blick in unsere Mitgliederstatistik. Während die Jüngsten im Jahr 2022 geboren sind, ist unser ältestes, aktives Mitglied 94 Jahre alt. Respekt!
Besondere Aufmerksamkeit erhält bei uns die Nachwuchsarbeit. Die Angebote unseres Kinder- und Jugendsports setzen bewusst auf eine sogenannte Vielseitigkeitsausbildung. Erst mit dem Eintritt ins zweistellige Alter sollte eine Entscheidung für eine Sportart getroffen werden, zuvor können die Kinder viele Sportarten und Bewegungsfelder ausprobieren. Abteilungsleiterin Natalie Gawenat erklärt, warum dieses Konzept der Ausbildung besonders nachhaltig zum Sporttreiben motiviert:
„Je größer die Vielfalt der äußeren Eindrücke, der erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, des Mit- und Gegeneinanders, desto mehr Plastizität entsteht im menschlichen Gehirn. Mittels der großen Plastizität lassen sich umfassende Lernerfolge abrufen, kombinieren und damit weitere neuronale Vernetzungen wachsen. Durch die Abwechslung in den sportpraktischen Inhalten ist die Motivation, Neues zu lernen, hoch. Je vielfältiger ein Mensch denken und handeln kann, desto mehr Zugehörigkeit erfährt er. Je größer die Zugehörigkeit, desto fester ist die Bindung an die bekannten Strukturen.
Unsere jüngsten Mitglieder wachsen mit unseren Altersstrukturen und vielfältigem Lernerfolg ins Teenageralter. Sie erfahren durch praktisches Tun die motorische Basis, sowie die Regelspezifika aller großen Sportarten, um eigene Interessen und Fähigkeiten entwickeln zu können. Das Motiv „Freude am Sport“ bekommt immer klarere Konturen. Ab dem Teenageralter kommen dann Peergroups und andere größere Einfluss hinzu, Vereinssport kann vor allem in dieser Altersspanne an Priorität verlieren. Bestenfalls hat die erfahrene Zugehörigkeit im Verein aber weiter Bestand und zeigt sich anstelle des aktiven Sporttreibens übergangsweise durch Teilhabe an anderen Vereinsschauplätzen, wie z.B. in Trainertätigkeiten. Die Rückkehr zum Sporttreiben im jungen Erwachsenenalter ist meist die Folge, da das Motiv „Freude am und Mehrwert durch Sport“ in früher Kindheit geprägt wurde.“
Bildungs- und Teilhabepaket
Durch das Bildungs- und Teilhabepaket ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Wuppertal eine Unterstützung von sozial schwächeren Familien durch die Übernahme des Mitgliedsbeitrages möglich. So wird Kindern die Partizipation im Sportverein gewährleistet, selbst wenn es die finanzielle Situation der Familie nicht hergibt. Jedes Halbjahr werden so ca. 80 junge Sportlerinnen und Sportler gefördert.
Wir sind sehr froh über diese Möglichkeit, da wir uns der Wichtigkeit eines solchen Angebots bewusst sind. Die Teilhabe in unserem Sportverein ermöglicht soziale Kontakte quer durch alle Bevölkerungsschichten und wir sind stolz, ein Ort der Diversität und Zusammenkunft zu sein.
Multiplikator von Nachhaltigkeit
Dadurch, dass viele verschiedene Menschen Zeit bei uns verbringen, sind wir ein wichtiger Multiplikator von gesellschaftlichen Werten. Den Großteil dieser unersetzlichen Arbeit erledigen unsere großartigen Übungsleiter, die über den regelmäßigen Kontakt viel mehr vermitteln als nur die optimale Ausführung einer Sportart. Dazu gehören gegenseitiger Respekt, Freude oder Ehrlichkeit, aber auch Aspekte der nachhaltigen Entwicklung, wie zum Beispiel Integration. Jeder Übungsleiter unterschreibt in diesem Kontext einen sogenannten Ehrenkodex. Dort heißt es unter anderem: „Ich möchte Vorbild für die mir anvertrauten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sein, stets die Einhaltung von sportlichen und zwischenmenschlichen Regeln vermitteln und nach den Gesetzen des Fair-Play handeln.“
Generell sind unsere Mitarbeiter und Ehrenamtler unser größter Motor. Sie leben die Werte, die uns wichtig sind, im Alltag vor, auf dem Sportplatz ebenso wie in der Verwaltung. Man nennt man diesen Aspekt Nutzermotivation. Wird der Computer ausgeschaltet, wenn ich in ein zweistündiges Meeting gehe, oder bleibt er an? Drucke ich alles sofort aus, oder überlege ich lieber doppelt ob ich dieses Dokument wirklich auf Papier brauche? Diese Fragen rücken immer mehr in den Fokus, und auch wir als Sportverein beschäftigen uns intensiv mit deren Beantwortung.
Durch unsere Mitgliedschaft in verschiedenen Verbänden und Zusammenschlüssen können wir diesen Hebel noch vergrößern. Zum Beispiel sind wir Mitglied im Freiburger Kreis, einem Zusammenschluss größerer deutscher Sportvereine. Auch in diesem Kontext wird das Thema
Nachhaltigkeit behandelt, wir können voneinander lernen und unser gemeinsames Wissen nutzen, um den Bereich effizient zu bearbeiten.
Bayer AG
In der Bayer AG steht das Thema Nachhaltigkeit seit einiger Zeit ganz oben auf der Tagesordnung. Jedes Jahr wird von nun an, parallel zum Geschäftsbericht, ein Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der die Fortschritte der Bayer AG dokumentiert und die Ziele für die Zukunft festlegt. Die Vision des Konzerns lautet dabei „health for all, hunger for none“, die zwei übergreifenden Ziele sind dabei „Mehr Menschen ein besseres Leben ermöglichen“ sowie „Den ökologischen Fußabdruck entlang der Wertschöpfungskette verringern.“
Die beeindruckenden Anstrengungen, die der Bayer Konzern in dieser Hinsicht unternimmt, motiviert uns als Bayer Sportverein zusätzlich, Nachhaltigkeit in den Blick zu nehmen und mit gezielten Maßnahmen zu den genannten Zielen beizutragen.